Day: March 24, 2022

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Factoringsonderformen

Inzwischen wird Factoring als beliebte Form der Liquiditätsbeschaffung in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt. Da sich die meisten Branchen fundamental voneinander unterscheiden, bietet sich herkömmliches Factoring nicht für alle Unternehmen an. Deshalb klären wir über alle verfügbaren Sonderformen des Factorings auf.

Sonderformen des Factorings

Neben den gängigen Factoring-Arten gibt es auch einige Sonderformen, die nur für bestimmte Unternehmen infrage kommen. Diese sind auf branchenspezifische Anforderungen optimiert und lassen sich daher meist nur sehr spezifisch einsetzen.

VOB-Factoring

Hiermit werden Handwerksbetriebe angesprochen, die Leistungen nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) anbieten. Die normalerweise langen Zahlungsziele der Kunden werden mit dieser Form der Rechnungsvorfinanzierung gedeckt. Das hat den Vorteil, dass Gehälter und Sozialleistungen trotz der branchenüblichen langen Zahlungsziele pünktlich bezahlt werden. Da Handwerksbetrieben häufig der Zugang zu herkömmlichen Factoring-Methoden verwehrt wird, müssen sich diese an einen VOB-Factoring-Anbieter wenden.

Exportfactoring

Das Exportgeschäft deutscher Unternehmen floriert seit vielen Jahren. Zahlungen auf Rechnung können im Export besonders drastische Auswirkungen haben. Durch lange Transportwege und dementsprechend hohe Lieferzeiten sind Zahlungsziele von 30 bis 60 Tagen keine Seltenheit. Exporteure können durch das Exportfactoring dank direkter Zahlungen Liquiditätsengpässe überbrücken und trotz langfristiger Zahlungsziele Investments tätigen.

Projektfactoring

Beim Projektfactoring treten Unternehmen die Forderungen für bestimmte Projekte an den Factor ab. Dabei wird ein Unternehmen bei längeren Projekten vom Factor finanziell unterstützt, meist durch eine Vorauszahlung und anschließende Teilzahlungen. Im Vergleich zu üblichen Factoring-Angeboten, muss beim Projektfactoring die Leistung nicht im Voraus ausgeführt werden. Somit kann ein stetiger Cashflow, anstatt einer einmaligen Zahlung erreicht werden, welcher sich positiv auf die Liquidität eines Unternehmens auswirkt.

Einzelfactoring

Das Einzelfactoring gibt lediglich die Forderungen eines einzelnen Debitors an den Factor ab. Das hat den Vorteil, dass kleinere Kapitalengpässe überwunden werden können, ohne dass höhere Gebühren für einen großen Factoring-Prozess anfallen.

Anwalts- und Steuerberaterfactoring

Das Factoring für Rechtsanwälte und Steuerberater ist ein eher sensibleres Thema. Dieses erlaubt den Verkauf der Honorarforderung eines Mandanten an Dritte, wie z. B. Factoring-Unternehmen oder Banken mit vorausgehender Zustimmung. Das Abtreten der Honorarforderungen innerhalb der Branche benötigt keinerlei Zustimmung des Mandanten. So können bspw. Steuerberater ausstehende Honorarforderungen an Rechtsanwälte oder andere Steuerberater verkaufen.

Reverse-Factoring

Das Reverse-Factoring ermöglicht die Rechnungsvorfinanzierung auf der Kundenseite. Durch eine direkte Zahlung können so Skonti erzielt werden, ohne auf lange Zahlungsziele zu verzichten. Auch hier besteht die Möglichkeit, dass der Factor das Ausfallrisiko übernimmt und somit eine Zahlung des Kunden garantiert.

Mietfactoring

Bei Mietausfällen nehmen viele Vermieter das Mietfactoring in Anspruch. Dieses stellt eine besondere Form des Einzelfactorings dar und ermöglicht das Abtreten rückständiger Forderungen an die Factoring-Gesellschaft. Diese übernimmt für gewöhnlich auch das volle Ausfallrisiko.

Ultimo-Factoring

Um die Bilanz an einem bestimmten Stichtag zu verbessern, nehmen vor allem größere Unternehmen das sogenannte Ultimo-Factoring in Anspruch. Hierfür werden die Forderungen bspw. vor Quartalsende an ein Factoring-Unternehmen abgetreten. Durch den Wegfall der Außenstände wird die Bilanz eines Unternehmens deutlich verbessert. Das ermöglicht eine einfachere Aufnahme von Fremdkapital und ein besseres Auftreten vor Eigenkapitalinvestoren.

Turnaround-Factoring

Das sogenannte Turnaround-Factoring steht als kapitalschonender Finanzierungsbaustein nach einer Insolvenz zur Verfügung. Durch den Abverkauf von offenen Forderungen entsteht unmittelbare Liquidität, um bspw. trotz negativer Bonität wichtige Investments zu tätigen.

Factoring für Startups

Der Abverkauf von Forderungen kann für Startups eine sehr attraktive Finanzierungsmethode sein. Viele Factoring-Anbieter bieten daher spezielle Factoring-Dienstleistungen für Startups an. Diese sind jedoch häufig an gewisse Bedingungen geknüpft. So setzen viele Factoring-Unternehmen voraus, dass ein Startup seit mindestens zwölf Monaten besteht und Umsatzerlöse von mehr als 5000,00€ monatlich erzielt.

Factoring mit aifinyo

Selbstständigen, Freiberuflern und kleinen bis mittleren Unternehmen bietet aifinyo ein vielseitiges Full-Service-Factoring an. Sie profitieren besonders von der Flexibilität dieser Rechnungsvorfinanzierung. Transparent und sicher können Sie bei aifinyo Forderungen ab 0,5% Factoring-Gebühr vorfinanzieren. Statt lange darauf zu warten, dass Ihr Auftraggeber zahlt, bekommen Sie Ihr Geld von aifinyo vorab, innerhalb von 24 Stunden nach Bestätigung der Forderung durch den Rechnungsempfänger.

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Factoringarten

Factoring kann als effektives Werkzeug zur aktiven Liquiditätsbeschaffung verwendet werden. Damit der individuelle Nutzen maximiert werden kann, ist die Wahl der richtigen Factoringart unerlässlich. Gewerbetreibenden, Freiberuflern und Unternehmern stehen grundsätzlich folgende Factoringarten zur Verfügung.

Überblick über Factoringarten

Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich. Der Factoring-Markt bietet viele Sonderformen an, die gerade für Nischen-Unternehmen sehr interessant sein können. Während sich aifinyo auf das kundenfreundliche und risikofreie Full-Service-Factoring fokussiert, bieten viele Unternehmen auch spezialisierte Varianten an.

Full-Service-Factoring

Das sogenannte Full-Service-Factoring lagert die komplette Debitorenbuchhaltung an den Factor aus. Somit müssen sich einzelne Unternehmen nicht mit dem Mahnwesen, der Rechnungskontrolle und der Rechtsverwaltung auseinandersetzen. Für den Dienstleister entsteht kein Aufwand in der Rechnungserstellung und anschließender Zustellung. Daher ist diese Art der Rechnungsvorfinanzierung gerade bei kleineren und mittelgroßen Unternehmen sehr beliebt. Ob dabei alle Rechnungen eines Unternehmens eingereicht werden müssen oder der Dienstleister selektiv vorgehen kann, kann sich von Factor zu Factor unterscheiden.

Inhouse Factoring

Größere Unternehmen setzen regelmäßig auf Inhouse Factoring. Dort bleibt die Debitorenbuchhaltung nur bis zu einem gewissen Punkt beim Factoring-Kunden. Diese wird oft erst ab der ersten Mahnung an den Factor übergeben. Unternehmen mit einem schon bestehenden Debitorenmanagement profitieren davon, die Debitorenbuchhaltung nicht direkt abzugeben. Dort ist es oft günstiger, die intern bestehenden Kapazitäten auf das Mahnwesen zu fokussieren und den Factor lediglich für die Finanzierung und den Ausfallschutz zu nutzen.

Fälligkeitsfactoring

Das Ausschnittsfactoring ist eine selektive Factoring-Variante. Hier legen der Factor und der Kunde im Vorfeld der Zusammenarbeit bestimmte Forderungen fest, die übernommen werden sollen. Somit werden nicht alle Rechnungen an das Factoring-Unternehmen übergeben.

Reverse Factoring

Das Reverse Factoring dreht die Zahlungssituation um. Der Debitor beauftragt hier ein Vorfinanzierungsunternehmen, um sich längere Zahlungsziele zu sichern und von Skonti zu profitieren.

Stilles Factoring

Im Gegensatz zum gängigen, offenen Factoring werden Debitoren beim stillen Factoring nicht auf den Verkauf ihrer Forderungen hingewiesen. Grundsätzlich lassen sich alle Factoring-Produkte als stilles und offenes Verfahren einsetzen. Ob dies tatsächlich realisiert werden kann, hängt in erster Linie vom Factoring-Anbieter ab. Häufig wird stilles Factoring nämlich nur großen Unternehmen mit exzellenter Bonität gewährt.

Welche Factoring-Variante ist die beste?

Für welche Factoring-Art Sie sich schlussendlich entscheiden sollten, hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. aifinyo bietet Full-Service-Factoring als Universallösung für mittelständische und kleine Unternehmen an. Dabei steht jedem Kunden offen, auch nur einzelne Rechnung vorzufinanzieren.

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Factoring Kleinunternehmer

Viele Kleinunternehmer kennen Kapitalengpässe durch zu spät zahlende Kunden nur zu gut. aifinyo bietet Factoring für Kleinunternehmer branchenübergreifend an. Dabei ist das Versprechen: Liquidität innerhalb kürzester Zeit – für Kleinunternehmer also eine exzellente Finanzierungsform.

Wie funktioniert Factoring für Kleinunternehmer?

Factoring ist eine der effizientesten Finanzierungsformen, wenn es um die schnelle Kapitalaufnahme geht. Dabei ist der Prozess für Kleinunternehmer mit dem Prozess für Großunternehmen identisch. Mit dem Einreichen einer Rechnung gibt ein Unternehmen Forderungen an einen Factor ab. Dieser zieht einen vorher festgelegten Prozentsatz von der Rechnungssumme ab und zahlt zwischen 80% und 100% der Forderung an das Unternehmen aus.

Die vorfinanzierte Rechnung wird üblicherweise vom Factoring-Anbieter an den Endkunden zugestellt. Dieser stellt mit einem Passus auf der Rechnung fest, dass seine Forderung an einen Factor abgetreten wurde. So wird sichergestellt, dass ein Kunde die Rechnungssumme nicht versehentlich an an das Unternehmen überweist.

Bei aifinyo erhalten Sie Ihr Geld innerhalb von 24 Stunden nach Bestätigung der Rechnung durch den Rechnungsempfänger. Somit haben Unternehmen die Möglichkeit, durch Factoring Kapitalengpässe zu überwinden. Mit dem echten Full-Service-Factoring erhalten Unternehmen auch einen Schutz gegen Zahlungsausfall. Das gesamte Debitorenmanagement, einschließlich des Mahnwesens, verbleibt bei aifinyo.

Was müssen Kleinunternehmer beachten?

Grundsätzlich gilt: Die Rechnungsvorfinanzierung muss sich für alle Beteiligten lohnen. Viele Factoring-Anbieter stellen dies mit Mindestsummen sicher. Einige Anbieter locken auch mit niedrigen Gebühren, die sich für geringe Rechnungssummen verdoppeln oder verdreifachen. Kleinunternehmer sollten sich Factoring-Angebote also immer aufmerksam ansehen, damit sie nicht doppelt zur Kasse gebeten werden.

Wichtig ist außerdem, dass die ausgestellte Rechnung dennoch die Anforderungen der Kleinunternehmerregelung erfüllt. Kleinunternehmer sollten also sicherstellen, dass der Factoring-Anbieter eine umsatzsteuerfreie Rechnung ausstellt. Zudem gilt es zu prüfen, ob sich der entsprechende Passus zu § 19 des Umsatzsteuergesetzes auf der Rechnung befindet. Werden diese Aspekte nicht beachtet, können die Konsequenzen bei einer Unternehmensprüfung gravierend sein.

Möchten Sie Factoring als Finanzierungsform einmal ausprobieren? Kein Problem – Wir finanzieren Ihre erste Rechnung kostenfrei vor!

Warum Factoring gerade für Kleinunternehmer attraktiv ist

Für viele Unternehmen ist es üblich, in der Startphase von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch zu machen. Diese begrenzt die Umsätze im ersten Jahr auf 22.000€, weshalb Unternehmen mit Kleinunternehmerregelung für gewöhnlich recht wenig Kapital zur Verfügung steht. Sollten Kunden also einmal verspätet oder gar nicht zahlen, kann dies gravierende Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens haben. Factoring verhindert Liquiditätsengpässe durch eine direkte Vorfinanzierung der Forderungen. Der Ausfallschutz minimiert zudem das Risiko für Kleinunternehmer und garantiert finanzielle Stabilität.

Im Rahmen des Full-Service-Factorings werden Unternehmen auch von einem Teil ihres Buchhaltungsaufwands entlastet. Dies ist besonders relevant, wenn viele Einzelrechnungen zu koordinieren sind. Mit der Rechnungsverwaltung von RECHNUNG.de können sich Kleinunternehmer auf das Wesentliche fokussieren – ihr Kerngeschäft.

Zudem wird die Kreditaufnahme durch Factoring erleichtert. Die Rechnungsvorfinanzierung reduziert die Forderungen durch Lieferung und Leistung in der Bilanz eines Unternehmens. Stattdessen steht Eigenkapital zur Verfügung, welches gerade für Kleinunternehmer oft knapp ist. Kleinunternehmer haben es so leichter, von einer Bank Kredite mit guten Konditionen zu erhalten. Das kann den Weg zu einem langfristigen Geschäftswachstum ebnen.

Endlich liquide – Das Full-Service-Factoring von aifinyo

Bei aifinyo macht es keinen Unterschied, ob Sie ein Kleinunternehmer oder Regelunternehmer sind. Wir bieten Ihnen zuverlässiges Full-Service-Factoring schon ab 0,5% des Rechnungsbetrags an. Damit lagern Sie Ihr Mahnwesen aus und schützen sich zudem vor Zahlungsausfällen Ihrer Kunden.

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Factoring für Freiberufler

Während Factoring lange finanziell stabilen Bestandsunternehmen vorbehalten war, hat sich die Branche nun auch für Selbstständige und Freiberufler geöffnet. Das Versprechen bei aifinyo: Liquidität innerhalb kürzester Zeit. Eine Situation, von der viele Freiberufler lange geträumt haben.

Was ist Factoring?

Zu lange Zahlungsziele und nicht zahlende Kunden bringen die Liquidität von Unternehmern häufig an ihre Grenzen. Gerade wenn monatliche Fixkosten nicht gedeckt sind, kann die eigene Existenz bedroht werden. Beim Factoring tritt ein Unternehmen (oder ein Freiberufler) offene Forderungen an einen Factoring-Anbieter (Factor) ab. Im Gegenzug erhält es eine Zahlung innerhalb kürzester Zeit, die dabei hilft, Liquidität zu bewahren.

Renommierte Factoring-Anbieter, wie aifinyo, übernehmen auch das Ausfallrisiko und Mahnwesen beim Factoring. Für einen Freiberufler ist Factoring also eine gute Möglichkeit, um Rechnungen innerhalb kürzester Zeit vorfinanzieren zu lassen. Überfällige Rechnungen, lange Zahlungsziele und dadurch entstehende Liquiditätsprobleme gehören so der Vergangenheit an. Mahnungen und Zahlungserinnerungen werden zudem direkt von dem Factor verschickt.

Das Full-Service-Factoring von aifinyo

aifinyo bietet Freiberuflern und Selbstständigen echtes Full-Service-Factoring ab 0,5% des Rechnungsbetrags an. Damit wird auch das Mahnwesen sorgenfrei ausgelagert, was mehr Zeit für die eigene Kernkompetenz ermöglicht.

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Nicht sicher, ob Factoring das Richtige für Sie ist? Kein Problem! Sie können es einfach ausprobieren.

Für Neukunden ist die Vorfinanzierung der ersten Rechnung kostenfrei!

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Factoring als Finanzierungsform

Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine Rechnungen (Forderungen) an eine Factoring-Gesellschaft (Factor). Er tritt seine Forderungen damit an den Factor ab. Oft steht dadurch schon einen Tag nach Rechnungslegung liquides Kapital zur Verfügung.

Wie funktioniert Factoring?

Um Geld einzunehmen, führen Selbstständige, Freiberufler oder Firmen Aufträge aus. Nach Abschluss des Auftrags stellen sie ihrem Kunden (Abnehmer) eine Rechnung. Somit besteht eine Geldforderung des Rechnungsstellers gegenüber seinem Abnehmer. Erst, wenn dieser die Forderung bezahlt, hat der Gewerbetreibende oder das Unternehmen Einnahmen.

Bis zur Bezahlung entstehen der Firma, dem Selbstständigen oder Freiberufler selbst Kosten. Insbesondere Gründer und Jungunternehmer benötigen Geld und müssen viel investieren, um ihr Unternehmen aufzubauen und Aufträge ausführen zu können: Gründer, Freiberufler, Freelancer oder Unternehmen gehen also in Vorleistung. Sie können das Geld nicht anderweitig investieren, um weitere Gewinne zu machen. Um so früh wie möglich mit ihren Einnahmen arbeiten zu können, liegt daher jedem Gewerbetreibenden und Unternehmen etwas an einem möglichst frühen Zahlungseingang. Genau dafür sorgt Factoring.

Da ein Unternehmen seine Forderungen an einen Factor verkauft, erhält es sein Geld früher als im Zahlungsziel festgelegt. Es bestehen keine offenen Forderungen gegenüber seinem Abnehmer, dafür schuldet der Abnehmer dem Factor diese Summe.

Der Factor erbringt also folgende Leistungen für den Factoring-Kunden:

– Finanzierungsfunktion: Durch die sofortige Begleichung der Forderung erhöht er die Liquidität des Factoring-Kunden. – Delkredere-Funktion: Der Factor übernimmt das Risiko von Zahlungsausfällen. – Dienstleistungsfunktion: Sowohl die Prüfung der Bonität der Abnehmer als auch das Mahn- und Inkassowesen (Debitorenmanagement) sind Aufgaben, um die sich der Factor kümmert.

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In Deutschland nutzen Unternehmen bereits seit den 50er Jahren Factoring. Während diese flexible Form der Finanzierung aber lange nur großen und umsatzstarken Firmen vorbehalten war, können es heute auch Freelancer, Freiberufler, Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen nutzen und davon profitieren. Sie können durch die Vorfinanzierung einzelner Forderungen liquide bleiben, ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen.

Vorteile von Factoring

Factoring sorgt dafür, dass die Forderungen eines Unternehmens, Freiberufler oder Freelancers sofort bezahlt werden, schützt vor Zahlungsausfall und vereinfacht das Debitorenmanagement. Welche weiteren Vorteile sich aus dieser Finanzierungsform ergeben:

Schutz vor Zahlungsausfällen

Vor allem im mittelständischen Bereich stellen Forderungsausfälle ein erhebliches Risiko dar. Wenn ein großer Kunde nicht zahlt, kann das ein Unternehmen im schlimmsten Fall sogar in die Insolvenz treiben. Dieses Risiko lässt sich mit Factoring vollständig vermeiden. Factoring fungiert sozusagen als Versicherung gegen Zahlungsausfälle.

Bilanzverkürzung

Mit der durch Factoring gewonnen Liquidität können Forderungsverkäufer eigene Verbindlichkeiten begleichen. Das senkt die Bilanzsumme, der Fremdkapitalanteil wird geringer und der Eigenkapitalanteil größer. Da der Eigenkapitalanteil das Rating, an dem sich Banken orientieren, wesentlich mitbestimmt, hilft Factoring Unternehmen, bessere Konditionen von Banken zu erhalten.

Reduzierte Zinsbelastung

Wenn durch Factoring die Forderungen eines Unternehmens schneller beglichen werden, kann es seine Lieferanten schneller bezahlen. So spart es bei Lieferantenkrediten beziehungsweise erhält einen Rabatt für die rasche Zahlung: ein sogenanntes Skonto. Einsparungspotential ergibt sich auch aus der Möglichkeit einer schnelleren Rückzahlung von Bankkrediten.

Forderungsabtretung als strategische Option

Teilweise hat Factoring immer noch einen schlechten Ruf als Mittel, um finanzielle Löcher schnell zu stopfen. Wer es nur darauf reduziert, tut dieser interessanten Finanzierungsform aber Unrecht. Ein modernes Management sollte nicht erst zu Factoring greifen, wenn Feuer am Dach ist. Seinen größten Nutzen entfaltet es nämlich, wenn es bewusst als strategische Option genutzt wird. Gerade in Wachstumsphasen ist die Verfügbarkeit liquider Mittel wichtig für die Unternehmensentwicklung.

Varianten von Factoring

Der Factoring-Markt wächst stark in Deutschland. Factoring-Gesellschaften bieten unterschiedliche Produkte an, die an die Anforderungen verschiedener Kunden angepasst sind. Das Grundprinzip von Factoring ist zwar einfach, bei der Umsetzung gibt es jedoch viel Spielraum. Das sind die wichtigsten Factoring-Varianten: