Zum Unternehmerdasein gehören leider auch jede Menge Bürokratie und Papierkram. Buchhaltung und Steuern kosten Freiberufler und Gewerbetreibende wertvolle Zeit, die sie besser mit ihrer Geschäftstätigkeit und der Weiterentwicklung ihres Unternehmens verbringen sollten. Als Unternehmer tun Sie sich und Ihrer Firma daher einen großen Gefallen, wenn Sie für das Finanzielle einen Steuerberater engagieren.
Sparen Sie Geld durch einen Steuerberater
Anders als der Name vermuten lässt, beschränken sich die Leistungen eines Steuerberaters nicht auf die reine Beratung. Steuerberater stehen Ihnen nicht nur mit gutem Rat zur Seite, sondern unterstützen Sie bei der Umsetzung von Finanzdienstleistungen auch tatkräftig. Üblich ist, dass Steuerberater die Steuererklärung für ihre Auftraggeber erstellen und den Steuerbescheid des Finanzamts kontrollieren. Auch die Erstellung von Bilanzen, Jahresabschlüssen und Einnahmen-Überschuss-Rechnungen gehören zu ihren Serviceleistungen.
Darüber hinaus sind Steuerberater Ansprechpartner in vielen finanziellen Fragestellungen. Natürlich kennen sie alle Kniffe des Steuersystems und helfen Ihnen, bares Geld zu sparen. Allein schon durch die Einsparungen, die ein sachkundiger Steuerberater erzielt, lohnt sich der Rat eines Fachmanns. Auch für Gründer kann ein Steuerberater übrigens eine unverzichtbare Hilfe sein, um dringend benötigtes Kapital für Investitionen zu akquirieren. Entsprechend spezialisierte Profis beraten Sie bei der Beantragung der Fördermittel und unterstützen Sie bei Gesprächen mit der Bank.
Rechtliche Beratung durch einen Steuerberater
Als Unternehmer stößt man oft nicht nur auf steuerliche, sondern auch auf rechtliche Schwierigkeiten. Um für den Mandanten das optimale Ergebnis zu erzielen, wäre eine Rechtsberatung seitens des Steuerberaters oft praktisch und naheliegend. Gerade junge Startups würden davon profitieren, bei einfacheren Rechtsfragen keinen Anwalt konsultieren zu müssen. Was genau zulässig ist und welche Auskünfte nicht erlaubt sind, sind im Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) definiert. Hier gilt, wie in vielen steuerlichen Angelegenheiten, dass das Gesetz die Rahmenbedingungen vorgibt. Einzelfälle müssen grundsätzlich geprüft und individuell bestätigt werden.
Da Steuerberater in der Regel einen direkten Zugriff auf die Wirtschaftsbücher ihres Mandanten haben, werden ihnen Anzeichen einer drohenden Insolvenz oft als erstes bewusst. In solchen Fällen ist eine umgehende Mitteilung seitens des Steuerberaters nicht nur erlaubt, sondern zwingend erforderlich. Die meisten anderen Beratungsdienstleistungen in Rechtsfragen sind oft nicht oder nur eingeschränkt erlaubt. So dürfte ein Steuerberater bei Auskünften zu Mieterhöhungen eines Büros lediglich Hinweise aussprechen. Auskünfte rund um den Lohn von Angestellten dürfen dagegen von Steuerberatern als Nebenleistung ausgeführt werden, ohne dabei gegen das RDG zu verstoßen.
Der Steuerberater wird im Zweifel jeden Einzelfall ausgiebig prüfen. Schließlich möchte dieser seine Lizenz nicht verlieren oder Strafen in Kauf nehmen. Grundsätzlich besteht kein Grund zur Panik. Gute Steuerberater wissen, welche Beratungsdienstleistungen sie tätigen dürfen und wo die Barrieren des Gesetzes liegen.