Georg Beck

Der in Hamburg ansässige Georg ist selbstständiger Steuerberater und hat in seinem Berufsleben bereits über 200 Mandanten betreut. Etablierte Unternehmen sowie Freiberufler zählen zu seinen Mandanten.

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Leasing concept with letters

Was ist Leasing

Weil der Lebenszyklus von Produkten immer kürzer wird und das Innovationstempo steigt, zwingt der Markt auch Unternehmer, dynamisch zu bleiben. In dieser Situation macht es Leasing möglich, neue Objekte anzuschaffen, ohne von hohen Kosten gebremst zu werden.

Was ist Leasing?

Unter Leasing für Unternehmer versteht kurz gesagt das Mieten oder Pachten eines Anlageobjekts. Am Bekanntesten sind wohl die Fahrzeugfinanzierung (Dienstwagenleasing) und das Maschinenleasing. Statt das Auto oder die Maschine mit einer einzigen großen Zahlung zu erwerben, wird das Leasingobjekt in individuell vereinbarten Leasingraten gezahlt. Ein Leasingvertrag schreibt dabei die Laufzeit, die Raten, den Restwert sowie den Effektivzins fest.

Welche Leasingarten gibt es?

Im Großen und Ganzen können zwei verschieden Arten von Leasing unterschieden werden.

Was lohnt sich eher für Unternehmer: Leasing oder Finanzierung?

Oberflächlich betrachtet, wirkt das Leasen und Finanzieren eines Gutes grundsätzlich relativ ähnlich. Der Leasingnehmer entrichtet in beiden Varianten eine monatliche Gebühr und erhält dafür die Möglichkeit ein Objekt zu nutzen. Der größte Unterschied liegt im Eigentumsverhältnis. Während der Leasingnehmer nicht zum Eigentümer eines Gutes wird und nur für die Nutzung bezahlt, wurde vor einer Finanzierung ein Kaufvertrag geschlossen. Nach dem Ablauf eines Leasingvertrags ist der Leasingnehmer also vorerst nicht zur weiteren Nutzung des Objektes berechtigt, wenn kein neuer Vertrag geschlossen oder Kaufoptionen gezogen werden.

Das kann für Existenzgründer die Steuerlast merklich senken. Denn die Leasingraten lassen sich zu 100% von der Steuer absetzen. Da für das Leasing kein Fremdkapital aufgenommen wird, wirkt es zudem bilanzneutral. Das schont die Eigenkapitalquote und sorgt dafür, dass ein Leasingnehmer es in Zukunft nicht schwerer hat, Kredite aufzunehmen.

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Gewerbliche und private Nutzung trennen

Für alle betrieblichen Gegenstände gilt, dass die private und gewerbliche Nutzung strikt getrennt werden muss. Die Leasingkosten eines Kraftfahrzeuges lassen sich zwar steuerlich geltend machen, allerdings muss auch beim Leasing die private Nutzung bei der Einkommenssteuer gewürdigt werden. Das erfolgt entweder über ein Fahrtenbuch oder über die sogenannte 1% Regelung.

Welche Vorteile hat Leasing?

Leasen kann für Gewerbekunden sehr attraktiv sein und einige steuerliche Vorteile mit sich bringen. Ob es sich lohnt, hängt oft vom Leasinggegenstand, der Art der Nutzung und dem jeweiligen Betrieb ab.

Fazit: Leasing lohnt sich für Existenzgründer

Leasing bietet auch für Freiberufler, Gründer und Kleinunternehmer eine gute Chance, ein hochpreisiges Wirtschaftsgut effizient zu nutzen und dabei die Steuerlast zu senken. Die steigende Beliebtheit macht das Leasing zudem deutlich günstiger. Für Unternehmer können sich also attraktive Möglichkeiten ergeben, Güter zu günstigen Konditionen zu leasen und dabei liquide zu bleiben.

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Reverse Supply-Chain-Factoring

Viele Unternehmen nutzen herkömmliches Factoring zur Vorfinanzierung offener Rechnungsbeträge. Die Rechnungsvorfinanzierung ist jedoch keinesfalls eine Einbahnstraße. Beim Reverse-Factoring finanziert ein Debitor offene Forderungen und sichert sich damit Skonti, ohne an Liquidität einzubüßen.

Was ist Reverse-Factoring?

Während andere Factoring-Arten auf Unternehmen mit offenen Forderungen ausgelegt sind, orientiert sich Reverse-Factoring am Debitor. Auch hier sind drei Parteien an der Rechnungsvorfinanzierung beteiligt. Für gewöhnlich zieht der Debitor einen Factor hinzu, um offene Forderungen schnellstmöglich an den Lieferanten zu zahlen.

Für das investierte Kapital erhält der Factor im Gegenzug einen vorher festgelegten Zinssatz, während der Debitor von eventuellen Skonti profitiert. Da das Reverse-Factoring als Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen verbucht wird, verbessert es die Bilanzstruktur des Debitors. Dieser muss die Factoring-Summe in einer festgelegten Zahlungsfrist zurückzahlen. Obwohl sich die Zahlungsfrist von Anbieter zu Anbieter unterscheidet, liegt sie in der Regel höher, als die gesetzliche Zahlungsfrist von 30 Tagen.

Einsatz als Supply-Chain-Factoring

Gute Geschäftsbeziehungen setzen ein Wohlergehen aller Beteiligten voraus. So haben viele Bestandsunternehmen berechtigtes Interesse daran, dass ihre Lieferanten finanziell stabil sind. Gleichermaßen sind gerade Unternehmen in zyklischen Branchen anfällig für Liquiditätsengpässe und daher nicht immer in der Lage offene Forderungen umgehend zu zahlen.

Besonders mehrstufige Lieferketten großer Industrieunternehmen profitieren von einem konsequenten Einsatz des Reverse-Factorings. Factoring-Anbieter unterstützen dabei häufig mehrere Unternehmen in einer Lieferkette. Somit profitieren nicht nur einzelne Lieferanten von schnellen Zahlungen. Ein Unternehmen erhält auch die Gewissheit, dass seine Lieferanten stabil und zuverlässig weiter produzieren. Aufgrund dieser Vorteile ist Reverse-Factoring auch unter dem Begriff „Supply-Chain-Factoring“ bekannt.

Die Vor- und Nachteile des Reverse-Factorings

Während viele Factoring-Arten lediglich positive Auswirkungen auf Kreditoren haben, hat das Reverse-Factoring positive Auswirkungen auf Debitoren und Kreditoren. Der Kreditor profitiert von einer schnellen Zahlung seiner Forderungen und erhält dadurch direkte Liquidität. Zudem wird mit einer Übernahme des Ausfallrisikos (Delkredere) sichergestellt, dass dieser keine Rückzahlungen tätigen muss.

Dadurch, dass die Rechnungssumme erst später gezahlt werden muss, bleibt auch der Debitor liquide. Dieser profitiert zudem von eventuellen Skonti, ohne dass neues Kapital über einen Bankkredit aufgenommen werden muss.

Die Nachteile des Reverse-Factorings liegen in der Regel auf der finanziellen Seite. Im Gegensatz zum klassischen Factoring werden die Gebühren von dem Debitor übernommen. Zudem steht diese Form der Finanzierung nur finanzstarken Unternehmen zur Verfügung. Kleinunternehmer und Freiberufler werden keine Möglichkeiten finden, vom Reverse-Factoring Gebrauch zu machen.

Welche Alternativen stehen zur Verfügung?

Während Supply-Chain-Factoring nur für große Bestandsunternehmen geeignet ist, können Kleinunternehmer und Gewerbetreibende auf Kreditor-orientiertes-Factoring zugreifen.

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Factoringsonderformen

Inzwischen wird Factoring als beliebte Form der Liquiditätsbeschaffung in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt. Da sich die meisten Branchen fundamental voneinander unterscheiden, bietet sich herkömmliches Factoring nicht für alle Unternehmen an. Deshalb klären wir über alle verfügbaren Sonderformen des Factorings auf.

Sonderformen des Factorings

Neben den gängigen Factoring-Arten gibt es auch einige Sonderformen, die nur für bestimmte Unternehmen infrage kommen. Diese sind auf branchenspezifische Anforderungen optimiert und lassen sich daher meist nur sehr spezifisch einsetzen.

VOB-Factoring

Hiermit werden Handwerksbetriebe angesprochen, die Leistungen nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) anbieten. Die normalerweise langen Zahlungsziele der Kunden werden mit dieser Form der Rechnungsvorfinanzierung gedeckt. Das hat den Vorteil, dass Gehälter und Sozialleistungen trotz der branchenüblichen langen Zahlungsziele pünktlich bezahlt werden. Da Handwerksbetrieben häufig der Zugang zu herkömmlichen Factoring-Methoden verwehrt wird, müssen sich diese an einen VOB-Factoring-Anbieter wenden.

Exportfactoring

Das Exportgeschäft deutscher Unternehmen floriert seit vielen Jahren. Zahlungen auf Rechnung können im Export besonders drastische Auswirkungen haben. Durch lange Transportwege und dementsprechend hohe Lieferzeiten sind Zahlungsziele von 30 bis 60 Tagen keine Seltenheit. Exporteure können durch das Exportfactoring dank direkter Zahlungen Liquiditätsengpässe überbrücken und trotz langfristiger Zahlungsziele Investments tätigen.

Projektfactoring

Beim Projektfactoring treten Unternehmen die Forderungen für bestimmte Projekte an den Factor ab. Dabei wird ein Unternehmen bei längeren Projekten vom Factor finanziell unterstützt, meist durch eine Vorauszahlung und anschließende Teilzahlungen. Im Vergleich zu üblichen Factoring-Angeboten, muss beim Projektfactoring die Leistung nicht im Voraus ausgeführt werden. Somit kann ein stetiger Cashflow, anstatt einer einmaligen Zahlung erreicht werden, welcher sich positiv auf die Liquidität eines Unternehmens auswirkt.

Einzelfactoring

Das Einzelfactoring gibt lediglich die Forderungen eines einzelnen Debitors an den Factor ab. Das hat den Vorteil, dass kleinere Kapitalengpässe überwunden werden können, ohne dass höhere Gebühren für einen großen Factoring-Prozess anfallen.

Anwalts- und Steuerberaterfactoring

Das Factoring für Rechtsanwälte und Steuerberater ist ein eher sensibleres Thema. Dieses erlaubt den Verkauf der Honorarforderung eines Mandanten an Dritte, wie z. B. Factoring-Unternehmen oder Banken mit vorausgehender Zustimmung. Das Abtreten der Honorarforderungen innerhalb der Branche benötigt keinerlei Zustimmung des Mandanten. So können bspw. Steuerberater ausstehende Honorarforderungen an Rechtsanwälte oder andere Steuerberater verkaufen.

Reverse-Factoring

Das Reverse-Factoring ermöglicht die Rechnungsvorfinanzierung auf der Kundenseite. Durch eine direkte Zahlung können so Skonti erzielt werden, ohne auf lange Zahlungsziele zu verzichten. Auch hier besteht die Möglichkeit, dass der Factor das Ausfallrisiko übernimmt und somit eine Zahlung des Kunden garantiert.

Mietfactoring

Bei Mietausfällen nehmen viele Vermieter das Mietfactoring in Anspruch. Dieses stellt eine besondere Form des Einzelfactorings dar und ermöglicht das Abtreten rückständiger Forderungen an die Factoring-Gesellschaft. Diese übernimmt für gewöhnlich auch das volle Ausfallrisiko.

Ultimo-Factoring

Um die Bilanz an einem bestimmten Stichtag zu verbessern, nehmen vor allem größere Unternehmen das sogenannte Ultimo-Factoring in Anspruch. Hierfür werden die Forderungen bspw. vor Quartalsende an ein Factoring-Unternehmen abgetreten. Durch den Wegfall der Außenstände wird die Bilanz eines Unternehmens deutlich verbessert. Das ermöglicht eine einfachere Aufnahme von Fremdkapital und ein besseres Auftreten vor Eigenkapitalinvestoren.

Turnaround-Factoring

Das sogenannte Turnaround-Factoring steht als kapitalschonender Finanzierungsbaustein nach einer Insolvenz zur Verfügung. Durch den Abverkauf von offenen Forderungen entsteht unmittelbare Liquidität, um bspw. trotz negativer Bonität wichtige Investments zu tätigen.

Factoring für Startups

Der Abverkauf von Forderungen kann für Startups eine sehr attraktive Finanzierungsmethode sein. Viele Factoring-Anbieter bieten daher spezielle Factoring-Dienstleistungen für Startups an. Diese sind jedoch häufig an gewisse Bedingungen geknüpft. So setzen viele Factoring-Unternehmen voraus, dass ein Startup seit mindestens zwölf Monaten besteht und Umsatzerlöse von mehr als 5000,00€ monatlich erzielt.

Factoring mit aifinyo

Selbstständigen, Freiberuflern und kleinen bis mittleren Unternehmen bietet aifinyo ein vielseitiges Full-Service-Factoring an. Sie profitieren besonders von der Flexibilität dieser Rechnungsvorfinanzierung. Transparent und sicher können Sie bei aifinyo Forderungen ab 0,5% Factoring-Gebühr vorfinanzieren. Statt lange darauf zu warten, dass Ihr Auftraggeber zahlt, bekommen Sie Ihr Geld von aifinyo vorab, innerhalb von 24 Stunden nach Bestätigung der Forderung durch den Rechnungsempfänger.

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externe-Rechnungsverwaltung

Rechnungsverwaltung

Sie sind erfolgreich in die Selbstständigkeit gestartet, haben bereits einige Aufträge ergattert, die entsprechenden Rechnungen geschrieben und dann plötzlich den Überblick über Ihre Dokumente und Zahlungseingänge verloren? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Gewerbetreibenden und Freiberuflern. Denn wer möchte sich schon mit lästigem Papierkram herumschlagen?

Eigenverantwortliches Rechnungsmanagement als zeitraubende Aufgabe

Wenn die Auftragslage gut ist, steigt natürlich auch die Anzahl Ihrer ausgestellten Rechnungen. Jedoch müssen Sie damit auch die Zahlungsfristen und -eingänge auf Ihrem Bankkonto im Blick behalten und manchmal leider auch Zahlungserinnerungen oder Mahnungen versenden, wenn Ihre Auftraggeber zu spät zahlen. Besonders für Soloselbstständige kann diese Aufgabe lästig und zeitraubend sein. Vor allem, wenn Sie Ihre wertvolle Zeit lieber der Abarbeitung der Aufträge oder der Gewinnung neuer Aufträge widmen würden. In diesem Fall könnte eine externe Rechnungsverwaltung für Sie die richtige Lösung sein.

Rechnungsverwaltung sorgt für Überblick

Viele Freiberufler, Gewerbetreibende und Unternehmer nutzen daher die externe Rechnungsverwaltung. Dabei senden Sie einfach alle Rechnungen an einen Dienstleister, der seinerseits die Rechnungen an Ihre Auftraggeber versendet, sich um die Einhaltung der Zahlungsziele kümmert und die Zahlungseingänge überwacht. Alles in einem automatisierten Vorgang. Sie haben keine chaotische Rechnungsablage mehr und können ganz einfach und übersichtlich alle Rechnungen, und deren jeweiligen Status, bei Ihrem Rechnungsverwalter einsehen. So sparen Sie Zeit und können die so gewonnene Zeit für Berufliches oder Privates verwenden.

Rechnung mit dem Handy erstellen

Rechnungsverwaltung mit RECHNUNG.de

Mit der Rechnungsverwaltung von RECHNUNG.de können Gewerbetreibende, Freiberufler und Unternehmer schnell und unkompliziert den gesamten Prozess der Rechnungsabwicklung abgeben. Laden Sie einfach sämtliche unversendete Rechnungen auf unserem Portal RECHNUNG.de hoch. Sie können bei jeder Rechnung selbst entscheiden, ob Sie diese über RECHNUNG.de verwalten lassen wollen. Zusätzlich müssen Sie sich auch um das Mahnwesen keine Sorgen mehr machen: Wenn Ihr Auftraggeber die Zahlungsfrist überschreitet, kümmern wir uns automatisch um das anstehende Mahnverfahren. Die Rechnungsverwaltung kostet Sie pauschal nur 1,5% der Rechnungssumme.

Und so einfach funktioniert es:

1. Sie haben die gewünschte Leistung Ihres Auftraggebers vollständig erbracht und erstellen nun eine Rechnung. (Hier geht’s zum kostenlosen Rechnungsgenerator)

2. Anstatt diese nun wie gewohnt direkt an Ihren Auftraggeber zu senden, laden Sie die Rechnung auf RECHNUNG.de hoch.

3. RECHNUNG.de kümmert sich um die komplette Rechnungsverwaltung. Das heißt, RECHNUNG.de…

– …versendet die Rechnung an Ihren Auftraggeber. – …überwacht die Einhaltung der Zahlungsfristen und -eingänge. – …kümmert sich wenn notwendig um das Mahnverfahren.

Selbstvermarktung

Selbstvermarktung

In einer Arbeitswelt, die zunehmend auf freie Fachkräfte setzt, ist es oft schwer aus der Masse herauszustechen. Ob als etablierter Freelancer oder Einsteiger in die freie Berufswelt – Eine gute Selbstvermarktung gilt als entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Selbstständigkeit.

Positionierung als wichtiger Bestandteil der Selbstvermarktung

Eine passende Positionierung gilt als besonders relevant für das Branding. Bevor sich Freelancer mit Werbemitteln und Kommunikationskanälen beschäftigen, sollten sie das eigene Auftreten pflegen. Um als Branchenexperte wahrgenommen zu werden und neue Kunden zu gewinnen, müssen dabei einige Aspekte im Voraus definiert werden. Anschließend gilt es, die Webpräsenz und sozialen Profile auf die Spezialisierung anzupassen.

Welche Kunden sprechen Sie an?

Als Freelancer können Sie sich ein Bild Ihres Idealkunden vorstellen. Schreiben Sie dieses möglichst handschriftlich nieder, um es als Anhaltspunkt für spätere Marketing-Maßnahmen zu nutzen. Erfahrung zeigt – Je konkreter Sie die Persona und Branche Ihres Idealkunden definieren, desto besser können Sie sich als Experte positionieren.

Wie helfen Sie Ihrem Kunden weiter?

Ihr Angebot sollte sich auf die konkreten Wünsche und Anforderungen Ihres Idealkunden konzentrieren. Es kann hilfreich sein, schriftlich zu definieren, welche Dienste Sie anbieten und wie Ihr Idealkunde davon profitiert.

Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal (UPS – Unique Selling Point)?

Als Freiberufler oder Gewerbetreibender können Sie davon ausgehen, dass Sie viele Konkurrenten haben. Das sorgt dafür, dass potenzielle Kunden freie Auswahlmöglichkeiten haben. Umso wichtiger ist es daher, aus der Masse herauszustechen und Ihre Besonderheiten zu definieren. Ihr Alleinstellungsmerkmal, oder auch USP unterscheidet Sie von Ihren Konkurrenten und ist daher essentiell für eine erfolgreiche Selbstvermarktung.

Das Auftreten

Sobald Sie Ihre Positionierung für sich definiert haben, gilt es diese publik zu machen. Für Freelancer der Digitalbranche kann dies über die Kommunikation auf Ihrer Webseite erfolgen. Fachkräfte aus weniger digital-freundlichen Branchen können sich dagegen über Ihr Büro, Visitenkarten und ein gezieltes Auftreten bei Networking-Events clever positionieren.

Wie Sie Ihre Stärken nach außen kommunizieren hängt von den Anforderungen Ihrer Kunden ab. Scheuen Sie nicht, neue Wege zu entdecken und auch nicht-digitale Branchen mit einem gut positionierten Internet-Auftritt aufzurütteln. Dasselbe gilt für Digital-Freelancer, die die Effektivität von Offline-Networking oft unterschätzen.

Wichtig ist, dass Sie sich aus Kundensicht attraktiv vermarkten. Das bedeutet, dass Sie folgende sechs Anhaltspunkte für eine erfolgreiche Produktkommunikation klar herausstellen sollten:

– Wer sind Sie? – Wie helfen Sie mir? – Warum nicht die Konkurrenz? – Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt (für einen Kauf)? – Sind Sie vertrauenswürdig? – Was erreiche ich durch einen Kauf?

Kreativ auffallen – Welche Werbemittel eignen sich am besten?

Mit einer guten Positionierung als Kernpunkt einer erfolgreichen Selbstvermarktung ist es aber oft noch nicht getan. Gerade unerfahrene Freelancer müssen oft den ersten Schritt machen, um Ihren Kunden aufzufallen. Dies gelingt mit einem geschickten Einsatz von Werbemitteln und Werbekanälen.

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Haben Sie kein großes Werbebudget? Keine Sorge, mit einer exzellenten Positionierung und einer guten Produktkommunikation kann der finanzielle Aufwand für Werbemittel minimiert werden.

Die Auswahl an Werbemitteln ist für viele Selbstständige unübersichtlich. Um erfolgreich und effizient zu werben, ist daher ein gutes Verständnis der eigenen Idealkunden vonnöten. Als Grundsatz gilt, dass es sich lohnt, auf kundennahe Werbemittel zu setzen. Für Freelancer im Handwerksbereich können das bspw. Anzeigen auf lokalen Handwerksmessen sein. Digital-Freelancer, die Facebook-Ads für Ihre Kunden erstellen, können Ihre Talente über diese vermutlich am besten darstellen. Für SEO-Berater können bezahlte Anzeigen dagegen unseriös wirken, da das Kernversprechen Ihrer Dienstleistung ja schließlich in der Optimierung des organischen Webseiten-Traffics ihrer Kunden liegt.

Für welche Werbemittel Sie sich entscheiden hängt also hauptsächlich von der Persona Ihres Idealkunden und Ihren Diensten ab. Einige Beispiele beliebter Werbemittel haben wir dennoch für Sie zusammengestellt:

– Zeitungsanzeigen – Werbung über soziale Medien – Anzeigen in Suchmaschinen – Kaltakquise per Post – Gastartikel in renommierten Online-Magazinen – Auftreten auf Branchen-Messen – Networking-Events – Fachseminare – Telefonische Kaltakquise

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Auch wenn SEO nicht wirklich als Werbemittel anzusehen ist, ist es ein wichtiger Bestandteil des Inbound-Marketings. Mit einer Suchmaschinen-optimierten Webpräsenz und strategischem Content-Marketing können Sie die Ausgaben für Ihre Werbung minimieren.

Neben der Werbemittel sollten auch die Werbekanäle bzw. Werbeträger sorgfältig gewählt werden. Für Selbstständige und Freelancer im B2B-Bereich sind Anzeigen über Business-Portale wie LinkedIn oder Xing grundsätzlich effektiver als Facebook-Anzeigen. Dasselbe gilt für Werbung im Print-Bereich, dessen Erfolg fest mit der Reputation und Positionierung des Zeitungs- oder Magazin-Verlags zusammenhängt.

RECHNUNG.de hilft bei der Kundenakquise

Mit dem Full-Service-Factoring von RECHNUNG.de minimieren Sie Ihren Zeitaufwand für Ihre Debitorenbuchhaltung und Rechnungserstellung. Somit können Sie Ihren Fokus auf die Aspekte legen, die Ihre Unternehmung langfristig weiterbringen – Ein gut positioniertes Auftreten und den geschickten Einsatz von Werbemitteln und Werbeträgern.

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Rechtssicheres Angebot

Der Angebotsprozess steht an erster Stelle der Zusammenarbeit mit einem Kunden und sollte daher gut geplant werden. Denn mit einem ersten Angebot werden langfristige Geschäftsbeziehungen eingeleitet. Die Rechtssicherheit und Klarheit über die Verbindlichkeit eines Angebotes sind daher von besonderer Bedeutung.

Anforderungen an ein schriftliches Angebot

Das Angebot einer Dienstleistung muss nicht nur für Interessenten attraktiv und überzeugend sein, der Anbieter sollte sich darin auch rechtlich absichern. Ein Angebotsschreiben, das eine einwandfreie Vertragsgrundlage bildet, beinhaltet folgende Punkte:

– Name und Kontaktdaten des Auftragnehmers – Einen eindeutigen Adressaten – Das Datum des Angebots – Die Angebotsnummer – Eine möglichst genau Beschreibung der Lieferung (die Art, die Bezeichnung, die Qualität und den Preis der Ware beziehungsweise die Art, den Umfang und die Vergütung der Dienstleistung) – Im Falle von Versandgeschäften die Kosten der Verpackung, der Versicherung und des Transports – Den Liefertermin – Die Zahlungsbedingungen – Freizeichnungsklauseln, um die Gültigkeit des Angebots zeitlich, preislich oder mengenmäßig einzugrenzen

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Nach §145-150 BGB sind alle Angebote bindend, wenn die Unverbindlichkeit eines Angebotes nicht ausdrücklich festgelegt wurde. Somit sind Unternehmer und Kunde grundsätzlich an die Konditionen eines rechtssicheren Angebotschreibens gebunden.

Freizeichnungsklauseln: Wie kann ich gezielt Grenzen setzen?

Mit sogenannten Freizeichnungsklauseln haben Anbieter die Möglichkeit, ihr Angebot einzuschränken oder aufzuheben. Sie teilen ihrem Gegenüber damit von Beginn an mit, dass ihr Angebot nur unter bestimmten Voraussetzungen beziehungsweise mit einer Befristung gilt, und setzen so gezielt Grenzen. Wie sie ein freibleibendes Angebot formulieren, können Sie hier nachlesen.

Mögliche Zusatzkosten, eventuelle Lieferverzögerungen und unvorhersehbare Verfügbarkeiten sind gute Gründe, sich nicht an ein Angebot zu binden. Ein freibleibendes Angebot können Sie auch noch nach dem Versand an Ihren Kunden flexibel ändern. Das gilt, bis das Angebot beidseitig bestätigt und somit Grundlage einer Zusammenarbeit geworden ist.

Bei der Verwendung von freibleibenden Angeboten ist jedoch grundsätzlich Vorsicht geboten. Diese müssen nach einer Annahme des Kunden von dem Auftragnehmer bestätigt werden. Wenn Sie also ein freibleibendes Angebot ausstellen und nach einer Bestätigung Ihres Kunden nicht reagieren, kommt keine rechtssichere Beauftragung zustande.

Lara: Buchhaltung war noch nie so einfach

Mündliches Angebot: Was gilt es zu beachten?

Gerade Freiberufler werden die Situation kennen: Auf einer Messe begegnet man einem potenziellen Kunden. Dieser fühlt sich von den eigenen Dienstleistungen angesprochen und erfragt die genauen Konditionen. Wer jetzt darauf wartet, nach Hause zu gehen, um ein schriftliches Angebot zu verfassen, verliert unter Umständen das Interesse des Kunden und somit den Auftrag.

Jedoch besteht kein Grund zur Sorge. Rechtlich gesehen besteht zwischen der Verbindlichkeit von mündlichen und schriftlichen Angeboten kein Unterschied. Wenn Sie also vor einem Zeugen eine mündliche Zusage auf ein vollständiges Angebot erhalten, gilt dieses auch als rechtssicher. Sollte man dem Vertragspartner jedoch keine mündliche Zusage nachweisen können, lassen sich eventuelle Schadensersatzansprüche nicht durchsetzen. Wir empfehlen daher mündliche Angebote nur in Ausnahmefällen, in welchen sich kein schriftliches Angebot erstellen lässt. Besteht die Möglichkeit, lassen sich Einzelheiten einer Zusammenarbeit auf die Schnelle handschriftlich niederschreiben und so verfestigen.

Wichtig ist hier jedoch, dass Sie Ihren Gegenüber darauf aufmerksam machen, ob gewisse Bedingungen an das Angebot geknüpft sind. Denn auch mündliche Angebote gelten beidseitig als bindend, wenn keine Freizeichnungsklauseln festgelegt werden. Mündliche Angebote sind nach §147 Abs. 1 BGB zudem nicht nachwirkend gültig und können nur umgehend angenommen werden.